Operationen der Nase & Nasennebenhöhlen

Atmungsbehinderungen der Nase und dauerhafte Entzündungen der Nasennebenhöhlen haben Folgen, die Ihre Lebensqualität stark einschränken. Um eine langfristige Genesung zu erreichen ist eine operative Behandlung sinnvoll. Unser operativer Schwerpunkt ist die funktionelle Chirurgie der Nase und der Nasennebenhöhlen. Alle Eingriffe werden im Vorhinein sorgfältig geplant und anschließend von unserem professionellen Team mit zur Hilfe von modernster Medizintechnik durchgeführt. Wir beraten Sie gerne ausführlich und beantworten Ihre offenen Fragen.

Nasenscheidewandbegradigung (Septumplastik)

Warum sollte operiert werden?

Eine chronische Nasenatmungsbehinderung kann ursächlich durch eine krumme Nasenscheidewand mit ggf. Nasenmuschelvergrößerung bedingt sein. In den meisten Fällen ist der Schiefstand angeboren oder z.B. durch einen Unfall erworben. Eine chronisch verstopfte Nase kann zu Kopfschmerzen, Schlafstörungen und chronischer Müdigkeit führen. Wenn konservative Maßnahmen keine ausreichende Verbesserung erbringen, können die Beschwerden durch eine operative Nasenscheidewandkorrektur ggf. in Kombination mit einer Nasenmuschelverkleinerung sinnvollerweise beseitigt werden.

  • HNO-ärztliche Untersuchung und OP-Aufklärung
  • Ultraschall der Nasennebenhöhlen
  • CT der Nasennebenhöhlen
  • Nasendurchflussmessung
  • Riechtest
  • allergologische Diagnostik
  • Blutentnahme

Die Operation wird stationär in Vollnarkose in der Sophienklinik durchgeführt. Durch einen kleinen Schnitt der Schleimhaut der Nasenscheidewand werden die verbogenen Anteile gelöst und begradigt. Am Ende wird die Schleimhaut mit selbstauflösenden Fäden verschlossen. Ggf. werden zur Stabilisierung Silikonschienen in die Nase eingelegt. Um Blutungen nach der OP zu vermeiden, erfolgt die Einlage von beidseitigen Nasentamponaden.

  • Der stationäre Aufenthalt beträgt ca. 2-3 Tage.
  • Die Tamponaden werden am 2. postoperativen Tag entfernt.
  • regelmäßige Nasenpflege, Schmerzmedikation und eine postoperative Antibiose
  • regelmäßiges Absaugen und Entfernen des Wundsekrets der Nase in unserer Praxis für ca. 2-6 Wochen
  • Entfernung der Silikonschienen nach ca. 7 Tagen in unserer Praxis
  • Schnäuz-Verbot in den ersten 2 Wochen
  • Arbeitsunfähigkeit für 2 Wochen
Nasenmuschelverkleinerung mittels Radiofrequenzablation (Conchotomie)

Warum sollte operiert werden?

Sie bekommen dauerhaft schlecht Luft durch die Nase? Eine häufige Ursache können vergrößerte untere Nasenmuscheln sein. Die regelmäßige Anwendung von abschwellenden Nasentropfen oder ein gleichzeitiger allergischer Schnupfen führen zu einer Zunahme der Schwellung und der Beschwerden. Durch eine operative Verkleinerung der Nasenmuscheln kann eine rasche und langanhaltende Verbesserung der Nasenatmung erzielt werden. Dieser Eingriff wird häufig in Kombination mit einer Nasenscheidewandbegradigung durchgeführt.

  • HNO-ärztliche Untersuchung und OP-Aufklärung
  • flexible Endoskopie der oberen Atemwege
  • Riechtest
  • Nasendurchflussmessung
  • Allergiediagnostik
  • Ultraschall der Nasennebenhöhlen
  • CT der Nasennebenhöhlen
  • Blutentnahme

Der Eingriff erfolgt stationär in der Sophienklinik in kurzer Vollnarkose. Die unteren Nasenmuscheln werden in ganzer Länge sorgfältig beidseitig mittels Radiofrequenzablation von innen verödet, verkleinert und nach außen gedrückt. Eine Nasentamponade wird zur Vorbeugung von Blutungen beidseitig eingelegt.

  • Der stationäre Aufenthalt beträgt 1-2 Tage.
  • körperliche Schonung für ca. 2 Wochen und regelmäßige Nasenpflege und Schmerzmedikation
  • Das Schnäuzen der Nase ist für 2 Wochen verboten.
  • regelmäßige Kontrollen in unserer Praxis zum Absaugen der Nase für ca. 4 Wochen
Nasennebenhöhlenoperation (Kieferhöhlenfensterung/ Infundibulotomie/ Pansinusoperation)

Warum sollte operiert werden?

Durch eine chronische Entzündung der Nasennebenhöhlen mit oder ohne Polypen-Bildung kann es zu Gesichts- und Kopfschmerzen, Riechstörungen, Atembehinderung und einer ständigen Sekretion aus der Nase kommen. Ist eine konsequente Behandlung mit Medikamenten nicht erfolgreich, ist eine Operation zur Linderung Ihrer Beschwerden medizinisch sinnvoll. Je nach individuellem Ausmaß des Ausgangsbefundes wird im Vorfeld festgelegt, wie ausgeprägt operiert werden sollte. Häufig erfolgt der Eingriff in Kombination mit einer Nasenscheidewandkorrektur und einer Nasenmuschelverkleinerung.

  • HNO-ärztliche Untersuchung und OP-Aufklärung
  • flexible Endoskopie der oberen Atemwege
  • Riechtest
  • Nasendurchflussmessung
  • Allergiediagnostik
  • Ultraschall der Nasennebenhöhlen
  • CT der Nasennebenhöhlen
  • augenärztliche Untersuchung
  • Blutentnahme

Die Operation wird in Vollnarkose stationär in der Sophienklinik durchgeführt. Unter mikroskopischer und endoskopischer Sicht werden die natürlichen Ausführungsgänge der Nebenhöhlen schleimhautschonend erweitert, überschüssige Schleimhautpolster entfernt und die Belüftung der Nasennebenhöhlen optimiert. Am Ende der Operation werden kleine Tamponaden und Silikonschienen zur Reduzierung der Blutung und Stabilisierung in die Nase gelegt.

  • Der stationäre Aufenthalt beträgt ca. 3 Tage.
  • Die Tamponaden werden am 2. postoperativen Tag entfernt.
  • regelmäßige Nasenpflege, Schmerzmedikation und eine postoperative Antibiose
  • regelmäßiges Absaugen und Entfernen des Wundsekretes der Nase in unserer Praxis für ca. 2-6 Wochen
  • Entfernung der Silikonschienen nach ca. 7 Tagen in unserer Praxis
  • Schnäuz-Verbot in den ersten 2 Wochen
  • Arbeitsunfähigkeit für 2 Wochen
Tränenwegserweiterung (Dacrozystorhinostomie)

Warum sollte operiert werden?

Tränenträufeln und wiederkehrende Entzündungen der Augen sind typische Symptome bei Patienten mit verengten ableitenden Tränenwegen oder Steinen innerhalb des Tränenkanals. Eine minimal invasive Operation kann in diesen Fällen helfen.

  • HNO-ärztliche Untersuchung und OP-Aufklärung
  • augenärztliche Untersuchung
  • Blutentnahme
  • Ultraschall der Nasennebenhöhlen
  • CT der Nasennebenhöhlen

Die Operation erfolgt stationär in Vollnarkose in der Sophienklinik. Über die Nase und Nasennebenhöhlen wird der Tränenkanal bis zum Tränensack freigelegt und gespült. Die Tränenwege werden mit Hilfe eines dünnen Silikonschlauches geschient. Zur Blutstillung erfolgt die Einlage einer einseitigen Nasentamponade.

  • Der stationäre Aufenthalt beträgt 2 Tage.
  • Die einseitige Nasentamponade wird am 1. Tag nach der Operation entfernt.
  • intensive Nasenpflege und postoperative antibiotische Abdeckung
  • regelmäßige Verlaufskontrolle und Nasenpflege in unserer Praxis für ca. 2 Wochen
  • Arbeitsunfähigkeit für 1 Woche
  • Entfernung des feinen Silikonschlauches nach 3 Wochen in unserer Praxis
Gefäßverödung bei Nasenbluten

Warum sollte operiert werden?

Nasenbluten tritt häufig bei Erwachsenen aufgrund eines erhöhten Blutdrucks und unter Einnahme von gerinnungshemmenden Medikamenten auf. Es kann ebenfalls verstärkt nach einer Erkältung, bei trockenen Schleimhäuten aufgrund einer Allergie oder durch Heizungsluft (insbesondere im Winter) oder nach eigener Manipulation verursacht werden. Die Nasenschleimhaut ist sehr dünn und empfindlich. Außerdem verläuft in der vorderen Nasenscheidewand ein enges Geflecht an Blutgefäßen, die sehr leicht einreißen können. Sollten die Blutungen trotz intensiver Nasenpflege auftreten, ist eine chirurgische Verödung sinnvoll.

  • HNO-ärztliche Untersuchung
  • flexible Endoskopie der oberen Atemwege
  • Ultraschall der Nasennebenhöhlen

Der Eingriff erfolgt ambulant in unserer Praxis. Die Schleimhaut wird mit einem Tupfer lokal abgeschwollen und betäubt. Im Anschluss wird in der Nase die Blutungsquelle aufgesucht und gezielt mittels Elektrokoagulation verschlossen. Auf eine Nasentamponade kann in der Regel verzichtet werden.

  • Im Anschluss an die Behandlung können Sie die Praxis verlassen.
  • Schnäuzverbot und körperliche Schonung für 1 Woche
  • regelmäßige Nasenpflege