Operationen des Ohres

Das Ohr, ein komplexes Organ, besteht aus vier eigenständigen Abschnitten- der äußeren Ohr, dem Mittelohr, dem Innenohr und den Nervenbahnen. Bei angeborenen Fehlbildungen, chronischen Entzündungen des Gehörganges oder des Mittelohres kann in einigen Fällen nur eine operative Behandlung zu einer Beschwerdelinderung führen. Dr. Rohde und Dr. Suhling können Ihnen dank Ihrer Expertise eine hochwertige chirurgische Versorgung für Sie anbieten. Informieren sie sich gerne auf dieser Seite, welche Eingriffe wir durchführen.

Gehörgangsoperation (Gehörgangsplastik)

Warum sollte operiert werden?

Verengungen des Gehörganges können Probleme nach sich ziehen. Eine erschwerte Selbstreinigung, die Neigung zu Gehörgangsentzündungen oder aber auch ein verminderter Höreindruck können mögliche Folgen sein. Durch die operative Gehörgangserweiterung können diese Beschwerden beseitigt werden.

  • HNO-ärztliche Untersuchung und OP-Aufklärung
  • Untersuchung des Gehörs
  • CT des Felsenbeins
  • Blutentnahme

Die Operation wird stationär in Vollnarkose in der Sophienklinik durchgeführt. Die Operation erfolgt mikroskopisch über den Gehörgang. Durch einen feinen Schnitt am Eingang des Gehörganges kann dieser vorsichtig erweitert werden. Am Ende der Operation wird eine Tamponade in den Gehörgang eingelegt, die Wunde wird mit Fäden und einem Verband verschlossen.

  • Der stationäre Aufenthalt beträgt 1-2 Tage.
  • Fadenzug nach 7 Tagen und regelmäßiger Verbandswechsel in unserer Praxis
  • Entfernung der Tamponade aus dem Gehörgang nach ca. 3 Wochen
  • Arbeitsunfähigkeit für ca. 1 Woche
Trommelfellschnitt - ggf. mit Einlage von Paukenröhrchen oder Dauerpaukenröhrchen bei Erwachsenen

Warum sollte operiert werden?

Durch wiederkehrende Infekte der oberen Atemwege, Allergien und Mittelohrenzündungen kommt es zu einer Belüftungsstörung des Ohres. Ein Paukenerguss entsteht. Das Hören kann über einen längeren Zeitraum dauerhaft schlecht werden.

  • HNO-ärztliche Untersuchung und Aufklärung
  • flexible Endoskopie der oberen Atemwege
  • Hörtest
  • Allergiediagnostik

Der Eingriff erfolgt ambulant in einer kurzen lokalen Betäubung. Nach einem kleinen Schnitt im Trommelfell wird die Flüssigkeit aus dem Mittelohr abgesaugt und ggf. ein Paukenröhrchen mikroskopisch eingesetzt.

  • Versorgung direkt in unserer Praxis, keine weitere Schonung notwendig
  • 2-3 Tage körperliche Schonung
  • Bei Paukenröhrchen sollten die Gehörgänge, z.B. mittels Ohrstöpseln, vor Wasser geschützt werden.
  • Regelmäßige Kontrolle in unserer Praxis, um den Sitz der Drainage zu kontrollieren.
  • Bei Paukenröhrchen sollten die Gehörgänge, z.B. mittels Ohrstöpseln, vor Wasser geschützt werden.
  • Regelmäßige Kontrolle in unserer Praxis, um den Sitz der Drainage zu kontrollieren.
Ohrmuschelanlegeplastik (Otopexie) bei Erwachsenen:

Warum sollte operiert werden?

Abstehende Ohrmuscheln, die meist durch ein unzureichend ausgebildetes Knorpelrelief entstehen, sind eine der häufigsten Fehlbildungen. Obwohl hierdurch keine Funktionseinschränkungen des Ohres verursacht werden, ist eine Korrektur häufig aus ästhetischen Gründen gewünscht und um Ihr Wohlbefinden zu verbessern.

  • HNO-ärztliche Untersuchung und Aufklärung
  • Fotodokumentation
  • Klärung der Kostenübernahme durch die Krankenkassen
  • Die meisten Krankenkassen zahlen den Eingriff bis zum 12. Lebensjahr, im Anschluss sind die Kosten eine Selbstzahlerleistung.
  • ein von uns erstellter, genauer Kostenplan

Der Eingriff erfolgt ambulant in einer Vollnarkose oder in lokaler Betäubung. Von einem Hautschnitt auf der Ohrmuschelrückseite wird im Anschluss durch eine spezielle Naht-/Schnitttechnik die Ohrmuschel neu geformt. Die Vorderseite wird dabei nicht verletzt. Durch diese Technik kann auf die individuellen Gewebe- und Ohrformunterschiede sehr genau eingegangen werden. So wird eine dauerhaft stabile und natürliche Form der Ohrmuschel hergestellt.

Nur an der Rückseite der Ohren entsteht eine Naht. Es entstehen keine sichtbaren Narben.

  • ambulante Operation – nach ca. 2 Stunden können Sie nach Hause
  • fester Ohrverband für 1 Woche
  • regelmäßige Termine zum Verbandswechsel und Fadenzug nach ca. 7 Tagen bei uns in der Praxis
  • 1 Woche körperliche Schonung
  • Schmerzmedikation und postoperative Antibiotikagabe
  • Tragen eines Stirnbandes zur Nacht für 6 Wochen
  • (nach 3 Monaten) postoperative Fotodokumentation
Entfernung von Ohrfisteln oder Ohranhängseln

Warum sollte operiert werden?

Während der fetalen Entwicklung entstehen im Bereich des Ohres Fisteln oder Ohranhängsel und bleiben rudimentär zurück. Insbesondere Fisteln können zu störenden Entzünden führen. Anhängsel beeinträchtigen Sie mechanisch oder kosmetisch.

  • HNO-ärztliche Untersuchung und OP-Aufklärung
  • Hals-Ultraschall
  • MRT/CT Untersuchung
  • Blutentnahme

Die Operation erfolgt stationär in Vollnarkose in der Sophienklinik. Die Fistel wird mikroskopisch ovalär umschnitten und komplett dargestellt entfernt. Das Gewebe wird im Anschluss pathologisch untersucht. Das Ergebnis ist nach ca. 7 Tagen zu erwarten. Danach wird die Haut mit einem Faden verschlossen. Die Wunde wird zusätzlich durch Wundpflaster verschlossen.

  • Der stationäre Aufenthalt beträgt ca. 1-2- Tage.
  • Schmerzmedikation und ggf. postoperative Antibiotikagabe
  • Fadenzug nach 7 Tagen und regelmäßiger Verbandswechsel in unserer Praxis

Die Operation erfolgt in einer lokalen Betäubung. Das Anhängsel wird umschnitten und vom Unterhautgewebe gelöst. Das Gewebe wird im Anschluss pathologisch untersucht. Das Ergebnis ist nach ca. 7 Tagen zu erwarten. Danach wird die Haut mit einem Faden verschlossen. Die Wunde wird zusätzlich durch Wundpflaster verschlossen.

  • Sie sind unmittelbar nach dem Eingriff wieder voll einsatzfähig.
  • Fadenzug nach 7 Tagen und regelmäßiger Verbandswechsel in unserer Praxis
Trommelfellverschluss (Tympanoplastik Typ I)

Warum sollte operiert werden?

Aufgrund von Entzündungen oder Verletzungen kann es zu bleibenden Trommelfelllöchern und einer Hörminderung kommen. Wird durch eine Behandlung mit Medikamenten oder durch eine Schienung des Trommelfelles keine Heilung erreicht, muss in einigen Fällen operiert werden.

  • HNO-ärztliche Untersuchung und OP-Aufklärung
  • Untersuchung des Gehörs
  • CT des Felsenbeins
  • Blutentnahme

Die Operation erfolgt in Vollnarkose stationär in der Sophienklinik Hannover. Es wird ein feiner Schnitt am Gehörgangseingang vorgenommen, das Trommelfell wird mikroskopisch gelöst und das Loch mit körpereigenem Knorpel (Ohrmuschel oder Tragus) unterfüttert. Am Ende der Operation wird eine Tamponade in den Gehörgang eingelegt. Die Wunde wird mit Fäden und einem Verband verschlossen.

  • stationärer Aufenthalt von 1-2 Tagen
  • Fadenzug nach 7 Tagen und regelmäßiger Verbandswechsel in unserer Praxis
  • Entfernung der Tamponade aus dem Gehörgang (nach ca. 3 Wochen) – im Anschluss für ca. 3 Wochen Ohrentropfen