Kopf-Hals-Chirurgie

Die Kopf – Hals-Chirurgie umfasst ein breites Spektrum, welches von bleibenden Schwellungen des Halses, chronischen Entzündungen der Speicheldrüsen oder Halsorgane oder Erkrankungen des Kehlkopfes reicht. Wir sind darauf spezialisiert, diese Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und schonend, mittels präziser minimalinvasiver Technik, chirurgisch zu behandeln. Jeder Behandlung geht ein ausführliches Beratungsgespräch voraus, in welchem Sie Ihre Wünsche, Fragen und Vorstellungen selbstverständlich äußern können. Informieren Sie sich gerne über unser Angebot auf dieser Seite- wir beraten Sie gerne.

Lymphknotenentfernung

Warum sollte operiert werden?

Lymphknoten sind in die Strombahn der Lymphgefäße eingeschaltete linsen- bis bohnengroße Strukturen des Abwehrsystems Ihres Körpers. Verschiedene Prozesse können zu einer vorübergehenden Schwellung der Hals-Lymphknoten führen. Beim gesunden Körper sind Halslymphknotenschwellungen meistens nicht zu sehen. Sichtbare Lymphknoten, die auch ggf. schmerzhaft und dauerhaft vergrößert sind, müssen abgeklärt werden. Wenn diagnostische Maßnahmen wie ein Ultraschall, eine Blutentnahme oder eine radiologische weiterführende Untersuchung keine eindeutige Ursache ergeben, sollte eine Lymphknotenentfernung mit feingeweblicher Untersuchung erfolgen.

  • HNO-ärztliche Untersuchung und OP-Aufklärung
  • Ultraschall des Halses
  • ergänzende MRT/CT-Untersuchung des Halses
  • Blutentnahme

Die Operation erfolgt stationär in Vollnarkose in der Sophienklinik in Hannover. Über einen kleinen Schnitt wird unter sonographischer Kontrolle der Lymphknoten dargestellt und sorgfältig entfernt. Das Gewebe wird im Anschluss durch unsere Pathologen histologisch aufgearbeitet. Das Ergebnis liegt innerhalb von ca. 7 Tagen vor. Am Ende der Operation wird eine kleine Drainage eingelegt. Die Wunde wird mittels Fäden und einem Pflasterverband verschlossen.

  • Der stationäre Aufenthalt dauert ca. 3 Tage.
  • Es erfolgt regelmäßige Einnahme von Schmerzmedikation und postoperative Antibiotika.
  • Die Drainage wird am 2. postoperativen Tag entfernt.
  • Ein regelmäßiger Verbandswechsel erfolgt durch uns in der Sophienklinik und in unserer Praxis.
  • Die Fäden werden am ca. 7. postoperativen Tag in unserer Praxis entfernt.
  • Pflasterverband wird für ca. 7 Tage belassen.
  • Arbeitsunfähigkeit für ca. 1-2 Wochen
Entfernung von medianen oder lateralen Halszysten

Warum sollte operiert werden?

Die häufigsten Fehlbildungen am Hals, welche im Laufe der frühkindlichen Entwicklung entstehen, sind Halszysten und Halsfisteln. Diese treten meistens im mittleren und seitlichen Halsbereich auf. Schluckbeschwerden, wiederholte Entzündungen und wechselnde Schwellungen sind die Beschwerden. Das Risiko einer Entzündung mit Abszessbildung besteht. Nur durch eine vollständige chirurgische Entfernung kann es zu einer kompletten Ausheilung der Erkrankung kommen.

  • HNO-ärztliche Untersuchung und OP-Aufklärung
  • Hals-Ultraschall
  • MRT des Halses
  • Blutentnahme

Die Operation erfolgt stationär in Vollnarkose in der Sophienklinik in Hannover. Über einen kleinen Hautschnitt wird die Zyste dargestellt. Bei der medianen Halszyste führt der Fistelgang immer bis zum Zungenbein. Der mittlere Teil des Zungenbeines wird daher mit entfernt. Dies gehört zum allgemeinen Behandlungsstandard, da sonst die Gefahr besteht, dass die Zyste erneut auftritt. Das entnommene Gewebe wird feingeweblich untersucht. Das Ergebnis liegt ca. nach 7 Tagen vor. Am Ende der Operation wird eine kleine Drainage eingelegt. Die Wunde wird mittels Fäden und einem Pflasterverband verschlossen.

  • Der stationäre Aufenthalt dauert ca. 3 Tage.
  • regelmäßige Einnahme von Schmerzmedikation und postoperative Antibiotika
  • Schluckbeschwerden und weiche Kost
  • Die Drainage wird am 2. postoperativen Tag entfernt.
  • Regelmäßiger Verbandswechsel durch uns in der Sophienklinik und in unserer Praxis.
  • Die Fäden werden am ca. 7. postoperativen Tag in unserer Praxis entfernt.
  • Pflasterverband wird für ca. 7 Tage belassen.
  • Arbeitsunfähigkeit für ca. 1-2 Wochen
Entfernung der Unterkieferspeicheldrüse (Submandibulektomie)

Warum sollte operiert werden?

Der Mensch besitzt sechs große Speicheldrüsen (je zwei Ohr-, Unterkiefer- und Unterzungenspeicheldrüsen) sowie eine Vielzahl kleiner Speicheldrüsen in der Wangen-, Gaumen- und Lippenschleimhaut. Zusammen produzieren sie etwa 1,5 Liter Speichel täglich. Erkrankungen der Speicheldrüsen können durch Entzündungen, aber auch durch verändertes Gewebe (Speichelsteine, Raumforderungen) hervorgerufen werden. Speichelsteine können den Ausführungsgang der Drüse verstopfen, so dass der Speichel nicht mehr abfließen kann. Schmerzen bei vermehrtem Speichelfluss (z.B. beim Essen) und eine anschwellende Drüse weisen auf eine solche Verstopfung hin. Bei wiederkehrenden Entzündungen, Tumoren oder Speichelsteinen kann ein operativer Eingriff helfen.

  • HNO-ärztliche Untersuchung und OP-Aufklärung
  • Hals-Ultraschall
  • MRT/CT des Halses
  • Blutuntersuchung

Die Operation erfolgt stationär in Vollnarkose in der Sophienklinik in Hannover. Über einen Hautschnitt unterhalb des Unterkieferknochens wird die Drüse freigelegt und komplett entfernt. Außerdem wird in den meisten Fällen der Ausführungsgang der Drüse über den Mund erweitert und die Wundränder nach außen umgenäht, um den Speichelabfluss zu erleichtern. Das entnommene Gewebe wird feingeweblich untersucht. Das Ergebnis liegt nach ca. 7 Tagen vor. Am Ende der Operation wird eine kleine Drainage eingelegt. Die Wunde wird mittels Fäden und einem Pflasterverband verschlossen.

  • Der stationäre Aufenthalt dauert ca. 3 Tage.
  • Es erfolgt eine regelmäßige Einnahme von Schmerzmedikation und postoperative Antibiotika.
  • Die Drainage wird am 2. postoperativen Tag entfernt.
  • Ein regelmäßiger Verbandswechsel erfolgt durch uns in der Sophienklinik und in unserer Praxis.
  • Die Fäden werden am ca. 7. postoperativen Tag in unserer Praxis entfernt.
  • Pflasterverband wird für ca. 7 Tage belassen.
  • Arbeitsunfähigkeit für ca. 1-2 Wochen
Schnarchoperationen

Warum sollte operiert werden?

Das Schnarchen wird meist durch verengte obere Atemwege und eine Erschlaffung der Muskulatur im Mund-Halsbereich ausgelöst. Nach einer vorausgegangen, ausführlichen, schlafmedizinischen Diagnostik können wir feststellen, ob eine konservative, apparative oder chirurgische Therapie für Sie in Frage kommt. Das Ziel der chirurgischen Eingriffe ist es, mehr Platz und eine Gewebestraffung im Mund, Rachenraum und der Nase zu schaffen, so dass die Luft ungehindert ein- und ausströmen kann. Verschiedene Operationstechniken kommen abhängig vom individuellen Krankheitsbild zum Einsatz und werden von uns ggf. in Kombination angeboten:

Radiofrequenzablation des Gaumens und Uvulapalatopharyngoplastik (UPPP)

  • HNO-Ärztliche Untersuchung und OP-Aufklärung
  • Flexible Endoskopie der oberen Atemwege
  • Ambulantes Schlafscreening (Polygraphie)
  • Allergiediagnostik
  • Blutentnahme

Radiofrequenzablation des Gaumens:

Die Operation erfolgt stationär in Vollnarkose in der Sophienklinik in Hannover. Über den geöffneten Mund wird der Gaumenbogen und das Zäpfchen mit Hilfe einer Radiofrequenzpinzette gestrafft.

 

Uvulapalatopharyngiplastik (UPPP):

Die Operation erfolgt stationär in Vollnarkose in der Sophienklinik Hannover. Über den geöffneten Mund wird mit einer speziellen Schnitt-Nahttechnik das Zäpfchen verkürzt und der Gaumenbogen gestrafft.

  • Der stationäre Aufenthalt dauert ca. 2 Tage
  • Regelmäßige Einnahme von Schmerzmedikation und postoperative Antibiotika
  • Schluckbeschwerden für ca. 2-4 Wochen
  • Regelmäßiger Verlaufskontrollen in unserer Praxis ca. 2-4 Wochen
  • Arbeitsunfähigkeit für ca. 1-2 Wochen
Entfernung einer Mundbodenzyste (Ranula)

Warum sollte operiert werden?

Eine Mundbodenzyste ist eine mit eingedicktem Speichel gefüllte Schleimzyste, die als durchsichtige, prall-elastische Vorwölbung am Zungengrund zu sehen ist. Ursprung der Zyste ist in der Regel ein verstopfter Ausführungsgang der Unterzungenspeicheldrüse (Glandula sublingualis). Nimmt die Zyste an Größe zu, so kann es zu Schluck-, Sprech- und Atembeschwerden oder auch Entzündungen kommen. Eine operative Entlastung der Zyste ist die Therapie der Wahl und kann als einzige zu einer dauerhaften Beschwerdefreiheit führen. Eine spontane Rückbildung ist unwahrscheinlich.

  • HNO-ärztliche Untersuchung und OP-Aufklärung
  • Hals-Ultraschall
  • Blutentnahme

Die Operation erfolgt stationär in Vollnarkose in der Sophienklinik in Hannover. Die Zyste wird eröffnet und mit der Kapsel komplett entfernt. Dann werden die Wundränder mit selbstauflösenden Fäden nach außen umgenäht, um ein erneutes Auftreten zu vermeiden.

  • Der stationäre Aufenthalt dauert ca. 1 Tag.
  • regelmäßige Einnahme von Schmerzmedikation und postoperativen Antibiotika
  • weiche Kost für ca. 1 Woche
  • Schluckbeschwerden für ca. 2 Wochen
  • Wundkontrolle in unserer Praxis 1 Woche nach der Operation
  • Arbeitsunfähigkeit für ca. 1 Woche
Mandelverkleinerung mit Radiofrequenzablation (Tonsillotomie)

Warum sollte operiert werden?

Bei Erwachsenen können vergrößerte Mandeln zu einem ausgeprägten Schnarchen oder auch nächtlichen Atempausen führen. Die Betroffenen sind häufig zusätzlich Infekt anfälliger, verschlucken sich, sind in Ihrer Leistung und Konzentration gemindert. Nach einer ausführlichen schlafmedizinischen Diagnostik können wir gemeinsam entscheiden, ob eine Mandelverkleinerung als chirurgische Therapie für Sie in Frage kommt.

  • HNO-ärztliche Untersuchung und OP-Aufklärung
  • flexible Endoskopie der oberen Atemwege
  • ambulantes Schlafscreening (Polygraphie)
  • Allergiediagnostik
  • Blutentnahme

Der Eingriff erfolgt ambulant in einer Vollnarkose. In Rückenlage wird das vergrößerte Mandelgewebe über den geöffneten Mund mittels schonender Radiofrequenzablation entfernt.

  • ambulante Operation – nach ca. 3 Stunden werden Sie entlassen
  • Schluckbeschwerden für 1-3 Wochen
  • Schonkost
  • körperliche Schonung für 1 Woche und regelmäßige Nasenpflege und Schmerzmedikation
  • Verlaufskontrolle ca. 1 Woche nach der Operation in unserer Praxis
  • Sportverbot für ca. 2 Wochen
  • geringe Nachblutungsgefahr
Biopsie der kleinen Speicheldrüsen

Warum sollte operiert werden?

Patienten mit einem trockenen Mund, trockenen Augen und Gelenkbeschwerden können unter einer rheumatologischen Erkrankung namens Sjögren-Syndrom leiden. Die Sicherung der Diagnose kann mit Hilfe einer Gewebeprobe aus den kleinen Speicheldrüsen der Mundschleimhaut durch uns sichergestellt werden.

  • HNO-ärztliche Untersuchung und OP-Aufklärung
  • Hals-Ultraschall

Der Eingriff erfolgt ambulant in unserer Praxis. Die Innenseite der Unterlippe wird sorgfältig betäubt. Im Anschluss wird eine linsenförmige Gewebeprobe der kleinen Speicheldrüsen entnommen und die Wunde ggf. mit einem selbstauflösenden Faden verschlossen. Die Probe wird feingeweblich untersucht. Das Ergebnis ist nach ca. 7 Tagen zu erwarten.

  • Schluckbeschwerden, Brennen beim Essen für ca. 2 Tage
  • eine Arbeitsunfähigkeit besteht nicht
  • Wundkontrolle und Besprechung der Feingewebsuntersuchung 1 Woche nach dem Eingriff in unserer Praxis
Kehlkopfoperationen

Warum sollte operiert werden?

Bei langanhaltender Heiserkeit (mehr als 3 Wochen), Kloßgefühl im Hals und Schluckbeschwerden sollte eine HNO-ärztliche Untersuchung erfolgen. Bei Veränderungen des Kehlkopfes, der Stimmbänder oder des Schlundes könnten z.B. Zysten, Polypen, Wassereinlagerungen (Reinke-Ödem), verschiedenste Stimmbandauflagerungen, Stimmbandknötchen oder gut- und bösartige Tumore die Ursache sein. Liegt eine Wucherung an Stimmbändern oder Kehlkopf vor, muss diese mikroskopisch kontrolliert operativ entfernt werden.

  • HNO-ärztliche Untersuchung und OP-Aufklärung
  • flexible Endoskopie der oberen Atemwege
  • MRT/CT-Untersuchung des Halses
  • Blutentnahme

Die Operation erfolgt stationär in der Sophienklinik unter Vollnarkose. Der Eingriff erfolgt endoskopisch in Rückenlage über den geöffneten Mund. Unter Zuhilfenahme eines Mikroskops werden die Veränderungen schonend entfernt und ggf. zusätzlich Gewebeproben entnommen. Das Gewebe wird feingeweblich untersucht. Das Ergebnis liegt ca. 7 Tage nach der OP vor.

  • der stationäre Aufenthalt beträgt ca. 2 Tage
  • Stimmruhe für 3 Tage
  • Stimmschonung und regelmäßige Inhalation für 2 Wochen
  • Arbeitsunfähigkeit für ca. 2 Wochen
  • Verlaufskontrolle in unserer Praxis ca. 1 Woche nach der Operation
  • Rauchverbot